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Burson Audio V6 Vivid Kundenerfahrungsbericht

Burson-Erfahrungsbericht von Hr. Klaus H.

 

Hallo Herr Koktanek,


wie versprochen hier ein kleines Feedbeck der Burson Audio V6 Vivid.

 

Die Opams sind gut angekommen !

 

Betrieben werden die 4 V6 Vivid in einem Asus Xonar Essence One DAC.
In diesm DAC sind prinzipiell 11 OPAMP´s austauschbar/gesockelt DIP8.


Nachdem ich die Opamps erst einmal ca. 200 Stunden eingespielt habe (vorher habe ich nicht ernsthaft getestet) ist mein Eindruck folgender.


In der Convertersturfe I/V Stufe haben mir die Bursons nicht so gut gefallen wie erwartet.
Hier sind meiner Meinung nach für diesen Wandler die MUSES01 von NJR (warmer, runder, kraftvoller Klang)
oder die 827SQ Keramik von Analog Devices (extrem gute Auflösung und Details ohne daß diese leblos oder dünn klingen wie etwa die LME47920 ) die bessere Wahl, aber das ist ja immer Geschmackssache.


2x In der Filterstufe verbaut (low-pass-Filter) allerdings sind die Burson Audio für mich perfekt. Das Klangbild wird noch eine Stufe dynamischer, richtig 3dimensional (schwer zu erklären)

Der Tausch in der Filterstufe macht klanglich bei diesem DAC den größten Unterschied.

 

Hier klingen z.b. die Muses 02 basslasstiger, dichter aber nicht so gut auflösend und räumlich und 3dimensional, oder etwas die OPA2604 Opamp von Burr Brown würden den Klang hier auch dunkler, irgendwie "schokoladiger" aber auch"müder und langweiliger" werden lassen, vermutlich benötigen die mehr als die 12V des Essence one DAC um spriziger zu klingen.


Und auch 2x im XLR Puffer (Ausgang) sind diese eine Bereicherung. Sehr gute Dynamik und Details. (Ich bin auch nicht der Meinung das die Vivid durch die gute Auflösung aufdringlich klingen, im Gegenteil, das Klangbild bleibt kraftvoll und rund.


Die Opamps bleiben augenscheinlich auch kühl, schätze mal 40-50 Grad, sollten also auch nicht anfangen zu oszillieren. Von daher denke ich kommt es immer auf den Einsatzbereich an, für mich hat sich die Ausgabe gelohnt.

 

Schöne Grüße aus Deutschland

Klaus H.

 

Kommentare: 2
  • #2

    Klaus H. (Mittwoch, 04 September 2019 10:41)

    Hallo Martin,
    leider nein, die Muses8920 (J-Fet) sollen ja die günstigeren Ableger zu den Muses01 sein, währen die 8820 (bipolar) die Ableger der Muses02 sein sollen.
    Auch den OPA2111 habe ich noch nicht in der I/V ausprobiert.

    Generell halte ich die J-Fet Opamp Varianten speziell die von Analog Device für die I/V als sehr ansprechend.
    Was ich probiert habe und empfehlen kann sind die AD823 von analog device, sehr spritzig und dynamisch. Der AD8066 ist leider in der I/V nicht stabil, dafür im Puffer genial. (Dafür benötigt man aber einen Adapter (brown dog oder ähnlich)
    Statt dem OPA2111 habe ich den OPA2132 in der I/V ausprobiert, der auch standarmäßig in der Plus Variante der Essence one verbaut ist, klingt nicht ganz so spritzig wie der AD823, dafür etwas runder.
    Aber auch die bipolaren AD827SQ in der I/V haben auch was für sich, klanglich satter abgerundeter, sehr füllig, allerdings als Original nicht ganz billig, diese sind z.b. in der Essence III reihenweise verbaut.
    Gruß Klaus

  • #1

    Martin (Donnerstag, 15 August 2019 08:16)

    Hallo Klaus H.
    Mich würde interessieren ob sie den opa2111 oder/und Muses8920 bzw. 8820 schon mal in der I/V Sektion ausprobiert haben? Ein Vergleich zum Muses01 bzw AD827 wäre sehr interessant.
    Ich selbst verwende den Burson V5i und bin in der Ausgangsstufe sehr zufrieden damit jedoch in der I/V Stufe habe ich bisher noch nichts gefunden was mich begeistert.
    SG Martin